Planet der Affen

Planet der Affen erinnert auf den ersten Blick sehr an Flashback oder auch das uralte Prince of Persia-Spielprinzip. Als auf dem legendären Planeten der Affen gestrandeter Astronaut gilt es, sich von links nach rechts durch die Levels zu kämpfen. Leider hinterlässt UbiSofts GBA-Spiel einen eher durchwachsenen Eindruck. Da wäre zunächst einmal unser Held, der über ein sehr begrenztes Repertoire von Möglichkeiten verfügt. Er kann laufen, in die Knie gehen und sich abrollen; kleinere Hindernisse überwindet er von selbst, ansonsten kann er auch einen größeren Sprung ausführen. Um sich an Vorsprüngen etc. hochzuziehen, muss man sich darunter stellen und das Steuerkreuz nach oben drücken. Bei all dem sieht die Spielfigur sehr steif aus, flüssige Animationen vermisst man schmerzlich. Das größte Manko ist neben der ungenauen Sprungweite die Waffenbenutzung. Man muss eine Waffe mit den Schultertasten auswählen, diese mit B in die Hand nehmen und mit A benutzen -- normalerweise ist dies die Sprungtaste. Wegen dieses Tastengewirrs steht man nicht selten unbewaffnet vor dem Gegner, und dies ist besonders ärgerlich, weil man nach jedem Ableben den Level ganz von vorne beginnen muss. Erst bei Beendigung eines Levels erhält man ein Passwort. Die Grafik ist insgesamt zu kontrastarm und dunkel geraten -- oft erkennt man die feindlichen Affen zu spät oder auch gar nicht. Planet der Affen kann nur wirklich Nerven starken Spielern empfohlen werden, denen es nichts ausmacht, zahlreiche Versuche für einen Level zu benötigen und denen das etwas angestaubte Spielprinzip Spaß macht. --Ines Heidrich

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