Kelly Slaters Pro Surfer

Kelly Slater's Pro Surfer verspricht "faszinierendes Wellenreiten" mit "leicht erlernbarem Tricksystem". Wir waren also richtig gespannt auf die Umsetzung, besonders auf die Animation von Wasser und Wellen. Das Intro ist sehr schön und macht schon mal richtig Lust, sich in die Wellen zu stürzen. Die Auswahlmöglichkeiten bei Pro Surfer erinnern an andere Trickspiele wie z.B. Tony Hawk's Pro Skater: Zuerst kann man sich für einen der neun Surfer (acht Männer und eine Frau) entscheiden. Genau wie jeder Surfer hat jedes Surfbrett unterschiedliche Stärken und Schwächen, die meisten "Boards" müssen aus diesem Grund auch erst freigespielt werden. In einem "Tutorial" können die ersten Tricks erlernt werden. Natürlich stehen neben den einfachen Tricks auch Kombinationen zur Verfügung, die ein kräftiges Maß an Übung erfordern. Der Surfer muss zu Beginn auf das Brett steigen, indem er die Dreiecktaste betätigt. Bereits nach wenigen Sekunden erreicht meistens die erste Welle den Surfer, sodass man gleich richtig loslegen kann. Die 3-D-Engine lässt Wasser und Wellen sehr realistisch aussehen -- wenn man unter der Welle surft bekommt man den besten Eindruck, wie schwer dieses Manöver tatsächlich sein muss. Bewegt man sich auf der Welle kann man die größte Palette an Tricks ausführen. So kann man per Knopfdruck vom Wasser abspringen und kann mit verschiedenen Tastenkombinationen Tricks ausführen. Natürlich ist es möglich neben dem freien Spiel auch einen Karrieremodus auswählen. Aber auch zu zweit lassen sich die Wellen der unterschiedlichen Kurse bezwingen. Auch hier gilt: Wer die schönsten und schwierigsten Tricks meistert bekommt auch dementsprechend Punkte. Der etwas ruhige Soundtrack passt gut und unterstreicht die Kulisse beim Surfen. Bereits nach wenigen Stunden Gameplay waren wir uns einig -- Kelly Slater's Pro Surfer erfüllt die versprochenen Erwartungen. Trotzdem konnten wir kleine Schwachstellen erkennen, so hatten wir im Multiplayer-Modus zeitweise den Eindruck, als würde das Game ruckeln. In jedem wählbaren Kurs war eine Sache fast immer gleich: Die Höhe und Geschwindigkeit der Welle veränderte sich kaum. Das bietet natürlich nicht besonders viel Abwechslung. Wer jedoch auf Sonne, Strand und Tricks Lust hat, ist hier gut beraten. --Ralf Sonderholzer

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